Wann genau der erste Hornton erklang, wissen wir nicht. Aber es muß in grauer Vorzeit und wahrscheinlich im Orient gewesen sein. Als Horn dienten damals Tierhörner oder auch Muscheln. Schon lange vor Christi Geburt schufen Künstler aus China, Indien und dem nahen Osten reich verzierte Nachbildungen aus Bronze, Kupfer, Zinn oder Messing. Als die Etrusker nach Italien kamen, brachten sie ihre Hörner aus Terrakotta mit. Die Römer entwickelten diese weiter und schufen die Tuba (lange gerade Trompete), das Cornu und die Buccina. Danach geriet die Kunst des Metallblasinstumentenbaus während der Völkerwanderung in Vergessenheit, wie so vieles Anderes auch. Im 17. Jahrhundert gelang dem Horn der Sprung ins (Streich-)Orchester. Um 1750 erfand Anton Hempel das System des Stopfens (Hand in den Trichter), um andere Töne zu produzieren und das Aufsetzen von Stimmbögen, und kreierte somit das Inventionshorn. Damit gilt er als „Erfinder“ des modernen Waldhorns. In der Folge schrieben zahlreiche Komponisten Solokonzerte für das Instrument, hierbei hervorzuheben die 4 Hornkonzerte von W.A. Mozart. Ein weiter Meilenstein in der Entwicklung der Blechblasinstumente kam 1815 mit der Entwicklung der Ventile. Dadurch war es möglich, alle Töne auch im tiefen Bereich zu spielen. Das Waldhorn wird heutzutage im Symphonieorchester und im Blasorchester benötigt sowie auch in der Kammermusik. Berühmte Konzerte sind die schon erwähnten von Mozart und die 2 Konzerte von Richard Strauss.